Geschichte 1968

Das Jahr stand natürlich im Lichte des Schützenfestes. König Paul Büns und seine Frau Ruth sowie Minister und Hofdamen sorgten für ein schönes Fest.

Samstag 13.01.1968: Familienabend
Er fand wieder bei Lemmen statt und war schlecht besucht, „was natürlich am schlechten Wetter oder an den neuen Mehrwertsteuer-Bierpreisen liegen konnte“.

Sonntag, 21.01.1968: Patronatsfest und Jahreshauptversammlung
Wieder wurde mit Festgottesdienst und Frühstück gestartet. Anfangs waren es 38, später 46 Schützenbrüder, die der Versammlung folgten.
Dann stand selbstverständlich das Heimatfest, verbunden mit dem Schützenfest im Mittelpunkt. Es wurde ein Festausschuss gebildet, dem der enge Vorstand Franz Hoever, Karl Albers, Hans Bloemers und JakobCroonenbroeck sowie „die bewährten Organisatoren“ Mathis Kleinmanns, Jakob Olislaegers und Heinz Spelmans angehörten.
Norbert Kouker trat als Offizier zurück, als seinen Nachfolger wurde Heiner Cuypers einstimmig bestätigt.

Anschließend wurde der Beitrag von 2 auf 3 DM vierteljährlich angehoben. Und das Königsgeld wurde von 500 auf 800 DM erhöht, ein Vorschlag zur Erhöhung auf 1.000 DM kam nicht durch.

Erwähnt wird hier der Casino-Abend des Offizierskorps. Vermutlich handelt es sich um das auch heute noch stattfindende Offiziersfest einmal jährlich. Es gab wohl Kritik, aber der Unkostenobulus wurde wohl übernommen.

Und trotz geringer Beteiligung wurde beschlossen, den Familienabend auch zukünftig auszurichten. Das war anlass für den 1. Vorsitzenden Franz Hoever, die Anwesenden zu bitten, „auch mit gutem Beispiel voran zu gehen und die Veranstaltung zu besuchen und forderte zugleich, in Zukunft wieder mehr Interesse und Bereitschaft für sämtliche Belange der Bruderschaft zu zeigen.“ Ein Problem, was bis heute nicht ausgeräumt wurde, und auch für viele vereine gilt. Es war wohl eine interessante Generalversammlung.

Montag 22.01.1968: „Poggekoppeerte“
Nicht der Frühschoppen, sondern der Genuss des Schweinekopfes stand im Mittelpunkt. Es waren wohl zahlreiche Schützenbrüder erschienen, die Versammlung wurde als voller Erfolg protokolliert. „Trinkfest und sangesfreudig muß man schon sein, will man diesen schönen Tag durchstehen.“

Erwähnt ist die Kritik, dass an der Peter- und Paul-Prozession das Offizierskorps nur durch den Fahnenoffizier Heiner Cuypers vertreten war. Auch andere Mitglieder fehlten.

Und es wird kurz von anderen Aktivitäten berichtet.

Bericht vom Schützenfest 1968

Hofstaat 1968

Freitag 18.10.1968: Die Wirtin Margarete Kaiser wird 80
Die Vereinswirtin, die wohl aktiv am Vereinsleben teilnahm, erhielt das silberne Verdienstkreuz.

Sonntag 27.10.1968: Christkönigsfest
Es waren nur 27 Schützen zum Hochamt und Frühstück anwesend.

Sonntag 01.12.1968: Preisschießen
Diesmal war die Beteiligung wohl besser, erwähnt werden vor allem die vielen Frauen und Bräute. Am Schießen schloss sich ein gemütliche Zusammensein an.

Erwähnt wird, dass Mathias Kleinmans im Archiv in Krefeld entdeckt hatte, dass die Sebastianus-Bruderschaft Aldekerk älter ist als bisher bekannt. Näheres ist allerdings nicht erwähnt.

 

Quelle: Protokollbuch der Bruderschaft von 1955 – 1968, S. 84 – 93.
Zusammengefasst durch Ulrich Neffe.