Geschichte 1965

Das Jahr 1965 stand wieder im Zeichen des Schützenfestes mit König Heinrich Rothes. Wichtig war weiterhin die Diskussion um einen neuen Schießstand.

Sonntag 24.01.1965: Patronatsfest und Generalversammlung
An der Generalversammlung nahmen 44 Schützenbrüder teil. Nach dem Rücktritt des Vorsitzenden im Vorjahr musste Ehrenvorsitzender Willy Schöpkens weiter machen, denn es fand sich niemand anderes.

Die alte Schwenkfahne soll über 80 Jahre alt sein und durch eine Neue mit Sebastianus-Bild ersetzt werden.

Dann berichtete Mathis Kleinmanns über die Bemühungne, einen neuen Schießstand zu erstellen. Einerseits ging es um Formalien, wer genehmigt den? Und dann kam auch die Frage nach offenem oder unterirdischen (?) Schießstand. Letzterer sollte es sein, da damit die Lärmbeschwerden der Nachbarn ausgeschlossen werden sollten. Sowas gab es wohl damals auch schon. Die Baufachleute Jakob Lamers, Karl Albers und Hans Dicks sollten eine Vorkalkulation machen und prüfen, ob man einen 2-bahnigen Schießstand bauen sollte. Für einen Zuschuss der Regierung muss allerdings ein Eintrag bei Gericht erfolgen (Vereinsregister?).  Das wurde auch so beschlossen.

Bemerkenswert ist noch, dass Pfarrer Hebing die Hoffnung äußerte, dass sich die Rahmer St. Antonius-Bruderschaft dem 3-jährigen Rhythmus der Schützenfeste anpassen sollte; das wollte er bei deren Versammlung am Folgetag vorbringen. Bekannterweise ist das nie erfolgt.

Abends gab es dann den Schützenball, der nicht besonders gut besucht war.

Montag 25.01.1965: Poggekopp
Unter dem Begriff fand morgens zunächst eine Messe mit 24 Schützenbrüdern statt. Anschließend ging es zum Frühschoppen, und natürlich dem zwischenzeitlich traditionellen Poggekopp-Essen. Dann begann der lange Nachmittag mit Doppelkopp, Skat und Knobeln, wie auch heute noch. Der Chronist kam um 21:30 Uhr nach Hause, und er war nicht der Letzte.

Hofstaat 1965

Schützenfest 1965

Donnerstag 23.09.1965: Besprechung der Bruderschaften
Eingeladen hatte Mathias Kleinmanns. Es ging um eine Interessengemeinschaft für den neuen Schießstand. Eine rege Aussprache ist dokumentiert, und die Anregung, das Königsschießen alle 6 Jahre durchzuführen. Ergebnisse sind allerdings nicht dokumentiert.

Dann fand noch ein Advents-Vogelschießen statt.

Im Protokoll des nächsten Jahres wird eine Zusammenkunft der 3 Bruderschaften am 27.11. beschrieben. Dabei wurde der Vorstand der Interessengemeinschaft Neuer Schießstand gewählt:
1. Vorsitzender Paul Engelen, St. Hubertus Eyll
Schriftführer Hans Brüker, ebenso
Kassierer Franz Hoever, Vereinigte St. Sebastianus- und St. Paulus Aldekerk

 

Quelle: Protokollbuch der Bruderschaft von 1955 – 1968, S. 69 – 74.
Zusammengefasst durch Ulrich Neffe.