Schützenfest

Das Schützenfest stellt den Höhepunkt im Leben einer jeden Schützenbruderschaft dar. Es wird in der Vereinigten St. Sebastianus und St. Paulus-Bruderschaft Aldekerk und ihren Vorgänger-Bruderschaften seit hunderten von Jahren gefeiert.

Im Ablauf des Festes gab es zwar immer wieder geringe Änderungen. Doch die Grundstruktur ist gleich.

Gestartet wird mit dem Vogelschießen. Das findet heute einige Wochen vor dem eigentlichen Fest statt. Zunächst wird auf den Preisvogel geschossen. Jedes Schützenmitglied kann hier einen der 4 Preise abschießen (Kopf, linker Flügel, rechter Flügel, Schwanz).

Anschließend kann jedes Mitglied der Schützenbruderschaft auf den Königsvogel schießen. Früher gab es nur einen Vogel, der nach Abschuss der Preise komplett heruntergeschossen werden musste. Der Schütze, bei dem der Vogel fällt, ist Schützenkönig. Er wählt sich seine Königin, meistens seine Ehefrau oder Lebenspartnerin. Und er wählt sich 2 Minister, die das Schützenfest an seiner Seite verbringen. Die Minister wählen sich jeweils eine Hofdame, auch das ist häufig die jeweilige Ehefrau oder Lebenspartnerin. In früheren Zeiten war die Königin manchmal eine Ehefrau/Lebenspartnerin eines Ministers. Dadurch konnte beim Festumzug erst der König und dann gesondert die Königin abgeholt werden. Das machte den Umzug wertvoller. Die Ehefrau/Lebesgefährtin des Königs war damit Hofdame des entsprechenden Ministers.
Diese Gemeinschaft stellt den Hofstaat dar. Begleitet wird der Hofstaat häufig durch den Mundschenk, der für die Versorgung des Hofstaates sorgt.

Das eigentliche Schützenfest fand früher im Rahmen der Herbstkirmes statt und fand nur an einem Tag statt. Vorgelagert war am Abend ein Großer Zapfenstreich.

Heute ist üblicherweise am Freitag der Dorfabend, eine lockere Veranstaltung der Nachbarschaften. Die Offiziere können ihre Auftritte üben.

Locker geht es zu beim Frühschoppen am Sonntag. Dem vorgelagert ist das Festhochamt.

Höhepunkt des Festes sind der Festumzug und der Königsgalaball, üblicherweise am Montag.

Abgeschlossen wird das Fest mit dem Verbrennen der Kirmespuppe, zwischenzeitlich eine vereinsinterne Feier.

 

Geschrieben in der männlichen Form aus Gründen der besseren Lesbarkeit, gilt sinngemäß auch für die weibliche Form.