Schützenfest 2015

Die Vereinigte St. Sebastianus- und St. Paulus-Bruderschaft Aldekerk feierte 5 Tage lang ihr Schützen- und Heimatfest

Aldekerk im September 2015

Am Freitag begannen die Schützen die Festlichkeiten mit dem Festbaumrichten am Marktplatz. In der Ansprache verwies Brudermeister Klemens Piepers auf die Wünsche des Hofstaats:  „diese wünschen sich gutes Wetter und eine schönes Fest“. Das Wetter haben die Schützen nicht in der Hand, aber sie wissen wie man feiert. Unter musikalischer Begleitung des Musikvereins Aldekerk zog die Bruderschaft zum Festzelt an der Kempener Straße, und feierte den Dorfabend mit der Offiziersprobe. Wieder einmal nutzten die Nachbarschaften, welche das Dorf festlich geschmückt hatten, die Möglichkeit als Gruppe in das Festzelt einzuziehen, und ihre Verbundenheit mit der Bruderschaft und mit dem Hofstaat auszudrücken.

Der Samstag stand ganz im Licht des Reitervereins Marschall Vorwärts Aldekerk, der sein 125-jähriges Jubiläum im Festzelt feierte und mit Mathias Büsch den Festkettenträger stellte. Die Offiziere, die seit dem frühen Samstag Nachmittag unter Begleitung des Musikvereins Maien an alle Bruderschaftsmitglieder gefahren hatten, feierten natürlich mit.

Der Sonntag begann mit der Festmesse und der Segnung des Königssilbers. Ralf Bloemers predigte auf Platt und der Brudermeister Klemens Piepers erinnerte an die Werte der Bruderschaft und deren Verbindung zu Dorf und Kirche. Nach der Messe legte die Bruderschaft einen Kranz am Denkmal zum Gedenken an die Gefallenen und der verstorbenen Schützenbrüder nieder und mit einem kleinen Festumzug ging es vorbei an den Residenzen der Minister. Der anschließende Frühschoppen im Festzelt stimmte schon auf den großen Festumzug am Montag ein.

Der Montag begann für die Offiziere mit dem Wecken um 6:00. Mit musikalischer Unterstützung des Trommlercorps der freiwilligen Feuerwehr Stenden wurden der Major Frank Mieske, der General Manuel van Koll, der Festausschussvorsitzende Uwe Priefert, der Brudermeister Klemens Piepers, die Minister Frank Melles und Dietmar Gaelings und schließlich der König Dirk Mieske geweckt. Nur ein kurzes Verschnaufen und am Mittag trat die Bruderschaft zum Abholen des Königs an. Der Weg führte zum Magdalenen-Heim am Rahmer Kirchweg, wo der Hofstaat sich präsentierte. Der Brudermeister Klemens Piepers und der Fahnenschwenker Patrick Kox bewiesen an diesem Tag zum erstenmal ihr Können im Fahnenschwenken. Am Magdalenen-Heim reihte sich die Bruderschaft in den großen Festumzug ein. Mit König, Minister und Festkettenträger in prächtigen Kutschen und mit den Reitern des Reitervereins vorweg, führte der Zug durch die schön geschmückten Straßen und zur Königsresidenz. Immer wieder gingen bange Blicke gen Himmel, denn dunkle Wolken zogen schnell vorbei, und doch blieb es bis auf wenige Tropfen trocken. Der Zug fand sich zur Parade am Bolzplatz an der Kempener Straße ein, und nach dem gemeinsamen Musikbeitrag des Musikvereins Aldekerk und des Trommlercorps der Freiwilligen Feuerwehr Stenden, wurden wieder Fahnen geschwenkt. Beim Königsgalaball im Festzelt wurde stimmungsvoll bis in den frühen Dienstagmorgen gefeiert. Neben dem Hofstaat der Aldekerker Bruderschaft sorgten die Bruderschaften St. Antonius aus Rahm, St. Hubertus aus Obereyll, St. Thomas aus Stenden und St. Johannes aus Kengen für einen wirklich würdigen Rahmen. Am Dienstag besuchte der Hofstaat die Kinder des Aldekerker Marienkindergartens und der Grundschule.

Der Dienstag zeigte auch die ganze Breite der Bindung der Bruderschaft zur Bevölkerung. Morgens wurden die Fragen der Kinder beantwortet und der Nachmittag galt dem Zusammentreffen mit den Senioren im Festzelt. Bei Kaffee und Kuchen wurden geklönt, getanzt, Fahnen geschwenkt und geschunkelt. Die Wonneproppen unter Führung der Königin Helga und die Offiziere unter Anleitung von Hermann-Josef Stockhausen sorgten für Unterhaltung. Ein besonderer Höhepunkt war wieder einmal der Königstanz. Alle die dabei waren werden sich besonders gerne an diesen sehr schönen und emotionalen Nachmittag erinnern. Als die Offiziere zum Abschuss den Thron stürmten war man sich einig: ein wunderbares Fest nach dem alle erschöpft aber glücklich sind.

Beendet wurde das Schützen- und Heimatfest mit einem kleinen Zug in Klompen durch den Ort und dem Verbrennen des Kirmesmänneken am Freitag. Wir danken allen die mit ihrer Unterstützung zum Gelingen des Schützenfestes beigetragen haben.

Ferdinand Pree im Auftrag der Bruderschaft