Osterfeuer 2018

Viele Besucher aus Aldekerk und Umgebung trafen sich am Ostersamstag  zum öffentlichen Osterfeuer am Ende der Kempener Straße. Wie auch im Vorjahr wurde das Feuer an der Osterkerze in der Pfarrkirche St. Peter und Paul entzündet und von der Bruderschaft zum Holzstoß gebracht. Pastor Prießen wies eindrücklich daraufhin, das auch sein Nachfolger diese Tradition unterstützen sollte.
Für das leibliche Wohl war mit einem Bierpavillon und Holzkohlegrill gesorgt und für die Kinder wurde ein kleineres Feuer für Stockbrot angeboten. Dem schönen Wetter folgte ein gut einstündiger Regenschauer und später brach die Wolkendecke wieder auf.
Die Vereinigte St. Sebastianus- und St. Paulus Bruderschaft Aldekerk dankt allen Besuchern sowie den vielen Freunden für deren tatkräftige Unterstützung.
Impressionen

Andrang

Geselligkeit

Gebet

Es brennt

Stockbrot

Kinderfeuer

Spät am Abend

Mondschein

Gaststätten in Aldekerk

Früher gab es in Aldekerk viele Gaststätten. Alterfahrene Schützenbrüder schätzen die Zahl Anfang der 50-er Jahre auf 15 – 20. Davon wurden viele allerdings nur zu bestimmten Tagen geöffnet, üblicherweise als Zubrot für Landwirte und Handwerker.

Folgende Gaststätten waren Teil des Bruderschaftslebens (s. auch Bericht von Erwin Bollen):

  • Kaisersaal Franz Steckelbruck: Hochstraße 136, Aldekerk
    auch: Steckelbruckscher Saal
    Im Protokoll 1962 taucht der Name „Stickelbroeck-Boßmans“ auf, Und in der Werbung der Festschrift 1958 ist es der „Kaisersaal Bossmanns“.
    heute Flüchtlingsunterkunft
  • Gaststätte Walters, früher Hotel zur Post, Hochstr. 59, Aldekerk
    (Heute Wohnanlage Friedrichs)
  • Gaststätte Helmings, Hochstraße, Aldekerk, direkt neben der „Aussegnungshalle“ Durchgang zur Kirche,
    Vereinslokal bis 1950, wurde dann aufgegeben.
  • Gaststätte Thoeren-Wiegels, Bruchstraße 21a, Aldekerk.
    Nachher Praxis Physiotherapie Auer
  • Gaststätte an der Ecke Marktstraße/Bahnhofstraße
    Adresse: Marktstraße 12, Aldekerk
    Gaststätte Beniers-Kaiser
    ab 1960 Gaststätte Lemmen
    ab 1994 Gaststätte „Op de Eck“
    ab 2000 „Schnakenhaus“ in Erinnerung an den Vorbesitzer Beniers, geb. Schnaken (Mundartbezeichnung: “be de Schnak”), seit 2006  Ulrike Samanns und Ulf Rebel
    2018 Generalüberholung, ab Oktober „Zum Alten Rathaus“, zur Erinnerung an das Aldekerker Bürgermeisteramt (Rathaus), dass gegenüber auf dem jetzigen Parkplatz stand und Ende der 60-Jahre im vergangenen Jahrhundert abgerissen wurde. Betreiber ist weiter das bisherige Wirtspaar.

Das Vereinslokal dient den offiziellen Veranstaltungen:

  • Generalversammlung
  • Frühstück zum Christkönigsfest

sowie anderen Veranstaltungen (z.B. Karneval) und Treffpunkt für viele Aktivitäten (z.B. Gespräche, Vorstandssitzungen).

In der Festschrift 1958 gab es folgende Gaststättenwerbung aus Aldekerk (Erwn Bollen: Damals hat sich kein Wirt erlaubt, keine Werbung zu machen.)

  • Restaurant „Zum Dortmunder“, Hermann Oudens, Bier: Dortmunder Actien-Bier
  • Gaststätte Thoeren-Wiegels, Gepflegte Weine und diverse Getränke. Im Ausschank Diebels Pils und Diebels Alt. Standquartier der Bruderschaften St. Antonius Rahm und St. Hubertus Eyll
  • „Haus Eyll“ mit Tucher Bier, Schnittchen, Masthähnchen. Standquartier der St. Antonius-Bruderschaft Eyll
  • Gaststätte van Vorst, Vereinslokal der festgebenden Bruderschaft, Marktstraße 10, prompte Bedienung
  • Gasthof Ferdinand Thoeren, Ia Speisen und Getränke, Tivoli Pils und Export, Diebels Alt, Fremdenzimmer, Billard, TischtennisFernsehen. Standquartier der St. Thomas-Bruderschaft Stenden
  • Gaststätte Matthias Degens Aldekerk am Bahnhof (Heute Wohnhaus Hartmut Schroeder), Ausschank gepflegte Getränke, Standquartier der 3 Junggesellen-Bruderschaften aus Wachtendonk
  • Bahnhofs-Gaststätte Inh. Gertrud Cuypers, gepflegte Getränke Ausschank Königs Pils und Hannen Hell, Standquartier der 3 Männer-Bruderschaften aus Wachtendonk
  • Jakob Cuypers Rheinstraße, Gesellschaftszimmer, Diebels-Biere. Standquartier der Martinus-Quirinugs-Bruderschaft Saelhuyser-Finkenberg
  • Theo Merry Aldekerk Alleestraße (heute Bahnhofstraße), Ia Getränke, Diebels-Biere, Standquartier der St. Antonius-Isidorus-Bruderschaft Tönisberg
  • Gaststätte „Zur Elsbörse“ Inh. A. Koprek, Hochstr. 97, Ausschank gepflegter Getränke, Diverse Schnittchen. Standquartier der Bruderschaften St. Nikolaus, Issum und St. Sebastianus-Oermten-Großholthuysen
  • Gaststätte Josef Hoever, Bundeskegelbahn, prima gepflegte Biere Diebels Pils und Diebels Alt, Marktplatz. Standquartier der Bruderschaften St. Johannes, Kengen und St. Antonius, Sevelen
  • Kaisersaal Bossmanns, Hochstraße. Standquartier der Bruderschaften
    – St. Johannes, St. Paulus und St. Sebastianus Nieukerk
    – St. Antonius Geldern und St. Magdalena Boeckelt
    – St. Karolus, Winternam und St. Miachaelis Baersdonk
    – St. Hubertus, Sevelen
  • Gasthof „Zur Linde“ Inh. Hubert Holla, Hochstraße 98, Diebels Pils und Diebels Alt, Ia Moselweine, Spirituosenhandlung. Standquartier St. Nikolaus, Rheurdt und St. Katharina, Issum
  • Gaststätte „Haus Eyll“ Inh. Jo. Opheis, Tucher-Bier, und in der Gaststätte Wwe. Buschhaus Eyll.
  • (Gottfried Tillmanns, Vertrieb und Lager, Aachener Kaiserbrunnen, Hochstr. 62
    Gottfried Tillmanns Bierverlag)
  • (Weinbrennerei Kurmainz, Hubert Holla, Hochstr. 98)
  • (Gerhard Gerriten, Niederrheinische Kornbrennerei und Likörfabrik)
  • (Wein-Spirituosen-Großhandel August Rath, Bahnhofstraße 29)

Patronatstage 2018

Seit 1958 Mitglied in Aldekerker Bruderschaft

Aldekerk. Auch in diesem Jahr konnte die Vereinigte St. Sebastianus- und St. Paulus- Bruderschaft Aldekerk auf Ihren Patronatstagen wieder Mitglieder für deren langjährige Mitgliedschaft ehren und geht mit einem neuen Festausschuss in das Neue Jahr.

Der erste Patronatstag begann mit der Feier der heiligen Messe in der Pfarrkirche St. Peter und Paul. Pastor Theodor Prießen wurde dabei von König Dirk Mieske als Lektor unterstützt. Das Bruderschaftsmitglied Karl Hammans spielte die Orgel.

43 Schützenbrüder folgten der Einladung und stärkten sich nach der Messe bei einem ausgiebigen Frühstück in der Vereinsgaststätte „Schnakenhaus“. Der 1. Vorsitzende und Brudermeister Frank Mieske lies das letzte Jahr Revue passieren und hob im Besonderen das 2017 erstmals von der Bruderschaft organisierte öffentliche Osterfeuer hervor. Er dankte allen Unterstützern und Helfern und kündigte auch für 2018 ein öffentliches Osterfeuer für alle Anwohner von Aldekerk und den umliegenden Orten an. Der Schriftführer Ferdinand Pree verlas das Protokoll der letzten Versammlung und den Jahresbericht 2017. Der Kassierer Ernst Kleinmanns präsentierte den Kassenbericht.

Der Schießmeister für das Brauchtumsschießen Dietmar Gaelings verlas den Jahresbericht der Schießgruppe Aldekerk/Eyll/Rahm und lobte das gute Abschneiden der Schießgruppe beim Winter-vergleichsschießen, beim Bezirksschießen, beim Landesbezirksschießen, dem Diözesanmeister-schaften und dem Bundesschießen. Bei den Wettbewerben wurden bis zu 8 Mannschaften gestellt. Die Kassenprüfer Dennis Stockhausen und Lukas Furth berichteten von einer gut und ordentlich geführten Kasse, worauf die Versammlung den Vorstand entlastete. Normann Girmendonk übernahm das Amt des Kassenprüfers von Dennis Stockhausen, der nach zwei Jahren turnusmäßig abgelöst wurde.

Vor 60 Jahren traten Werner Hoever, Hermann-Josef Hoever und Peter Wagner in die Bruderschaft ein und feierten 1958 das Jubelfest zum 550-jährigen Bestehens der Bruderschaft. Seit 1978 sind Peter Kox, Paul-Josef Kühn, Rainer Priefert und Michael Solty dabei. Mit Erreichen des 80. Lebensjahr wurde Hans Friedrich Ehrenmitglied.

Einstimmig neu in die Bruderschaft aufgenommen wurden Tillmann Lemmen, Maurice Bungardt, Lydia Hagens, Roland Scholz, Jürgen Scholz und Boris Rodenberg. Reimund Röös wurde einstimmig als neuer Offizier bestätigt. Der langjährige Fahnenträger Stefan Külkens legte sein Offiziersamt nieder.

Das in 2 Jahren anstehende Schützenfest im Blick, wählte die Versammlung mit Dirk Mieske, Peter Cuypers, Dietmar Gaelings und Ulf Rebel einen neuen Festausschuss.

Der 2. Tag der Patronatstage stand wieder ganz im Zeichen des traditionellen Poggekopp-Essens, welches seit 1960 begannen wird. Nach der heiligen Messe für die Lebenden und Verstorbenen Schützenbrüder in der Klosterkirche und den Besuch des Friedhofs gingen die Schützenbrüder ins Vereinslokal „Schnakenhaus“ zu Ulrike Samanns und Ulf Rebel. Dort fanden sich an den gemütlich vorbereiteten Tischen kleine Gruppen zum Gespräch. Doch schon nach kurzer Zeit kamen Karten und Würfel auf den Tisch, und so wurden die Gespräche bei Skat und „Schmeißen“ fortgesetzt. Es gab allerdings auch Gruppen, die lieber über Vergangenheit, Gegenwart, Schützentum, große Politik und vieles Andere sprachen.

Die Gespräche wurden unterbrochen durch einen Vortrag von Archivar Ulrich Neffe. Thema waren die Anfänge der Vereinigten St. Sebastianus- und St. Paulus-Bruderschaft Aldekerk vor dem zweiten Weltkrieg, und kurz danach. Weiterhin wurde über die Tradition des Poggekopp von seinen Anfängen her berichtet. (Beides auf dieser Internetseite nachzulesen).

Gegen 13 Uhr war der Poggekopp von der Metzgerei Horten abgeholt worden, und wurde zusammen mit Kartoffelpüree und Sauerkraut (gestiftet vom Vereinswirtepaar) genossen. Es war wieder einmal sehr lecker.

Unter den Schützenbrüdern wurde zum Dank gesammelt. Familie Horten verzichtete auf den Erlös, so dass dieser der DLRG Kerken für ihre neue Wachhütte am Eyller See gespendet werden konnte