Geschichte vor 1926

Herkunft der Daten ist das Buch „Antiqua Ecclesia“ der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul Aldekerk (mit freundlicher Genehmigung zur Veröffentlichung).

1660: Veröffentlicht ist ein Bericht und die Statuen der St. Josephs-Bruderschaft. Die Statuen deuten einiges über das Leben der Bruderschaft an, andere Bruderschaften könnten ähnliche Statuen haben.

1664: Pfarrer Petrus Cleinings erwähnt folgende Bruderschaften: Jacobus, Anna, Matthäus und Sebastianus. Möglicherweise besehen aber auch andere Bruderschaften, sind aber zu dieser Zeit nicht aktiv.

1716: Es wird eine Bruderschaft „Unserer Lieben Frau“ erwähnt.

1725: Es werden folgende Bruderschaften in Aldekerk benannt: Nikolaus, Sebastianus, Joseph, Matthias, Ana, Jakobus, Crispinus und Crispianus, Michael und Eligius. „Nur die Nikolausbruderschaft hat bestimmte Einnahmen, da sie den Armentisch besorgen. Die anderen haben keine Einkünfte als nur aus den Opfern. Sie haben aber alle Hochämter.“

1744: Eine Bruderschaft St. Nikolaus taucht auf. Aus ihr stammt der Armenmeister (der sich um die Armenspeisung usw. kümmert) über lange Zeit bestimmt.

1773: „Also habe ich an die Bruderschaften in der Pfarrei das Ersuchen gestellt, sie möchten mir aus ihrem Königssilber einige Platten überlassen. Und so ist es auch geschehen. Es haben mir 1973 geschenkt:
die St. Sebastianus-Bruderschaft zu Aldekerk 7 Platten, 17 Lot schwer;
die St. Paulus-Bruderschaft zu Aldekerk 3 Platten, 10 Lot schwer;
die St. Antonius-Bruderschaft zu Rahm 5 Platten, 8 Lot schwer;
die St. Hubertus-Bruderschaft zu Eyll 9 Platten; 14 Lost schwer;
die Thomas-Bruderschaft zu Stenden 5 Platten, 9 1/2 Lot schwer.
…“
Die heutige Bruderschaftsstruktur besteht also schon.

1838: „In seinen Notizen sagt der Pastor [Theodor Haentjes] im Jahre 1838 über die Bruderschaften, daß sie völlig augeartet seien und den Tag ihres Patrons nach dem Hochamt mit Trink- und Tanzgelagen zubrachten, manchmal sogar mehrere Tage. Darüber entstand nun ein Briefwechsel mit der bischöflichen Behörde.“ Und später: „Ich habe beiden Bruderschaften die Verfügung des Bischofs vorgelesen und vorgelegt, und da sieselben von ihren alten Gewohnheiten nicht ablassen wollen, so ist in diesem Jahr 1838 weder am Tage des Hl. Sebastianus [20.1.] noch am Feste der Bekehrung St. Pauli [25.1.] ein Hochamt gehalten worden.“

1863: „Es hat sich eine neue Bruderschaft gebildet, die Josephs-Bruderschaft, die aus der Sebastianusbruderschaft hervorgegangen ist.“