Geschichte 1937

In diesem Jahr wird nur das Familienfest protokolliert. Allerdings gibt es einen Vermerk, der von einem „Schützenverein Sebastian“ berichtet.Sonntag, 19. Januar 1937: Familienabend und Patronatsfest
Es war ein lustiger kameradschaftlicher Familienabend im Lokal Jakob Boll.  Begrüßung durch Schützenbruder Mathias Kleinmanns, u.a. Kaplan Osterholt und Kaplan Hornbergs. Es spielte eine humoristische Kapelle zum Tanz auf, und originelle Vorträge und lustige Witze vom schmalen Gustav. „Aber noch fideler wurde es, als die vom Metzgermeister Johs. Horten hergestellte Knackwürstchen mit Brötchen den Schützen und Angehörigen appetitlich serviert wurden.“

Anschließend gibt es den Vermerk, der am Schluss des Jahres 1936 niedergeschrieben ist. Weitere Aufzeichnungen beginnen 1947.

Quelle: Protokollbuch der Bruderschaft von 1934 – 1955
Zusammengefasst durch Ulrich Neffe.

Mit Datum vom 21.11.1937 (genehmigt 20.04.1938) gab sich der „Schützenverein Sebastian“ mit Sitz in Aldekerk seine Satzung. „Der Verein bezweckt die leibliche und seelische Erziehung seiner Mitglieder im Geiste nationalsozialistischen Volksstaates durch planmäßige Pflege der Leibesübungen, insbesondere Schießsport insbesondere Kleinkaliberschießen.“
„Zur Verwaltung des Vereins gehören: Schriftführer, Kassenwesen, Werbung, Dietarbeit, Ausbildung der Schützen, Verwaltung der Waffen, Munition und Schießstände.“ „Aufgabe des Dietwartes ist Volkstumsarbeit.“
„Dem Ältestenrat gehören an: Jakob Wiegels, Franz Steckelbruck, Jakob Helmings, Jakob Laps, Wilhelm Schöpkens, Heinrich Spickers und Pauf Hufschmidt.“
Der Satzungsvordruck stammt offensichtlich vom „Deutschen Reichsbund für Leibesübungen“, in dem auch der „Dt. Schützen Verband“ organisiert ist. Eine Verbindung zu den Bruderschaften ist nicht dokumentiert, aber wahrscheinlich.