Bericht des Vogelschießens und des Schützenfestes incl. Verbrennen des Kirmesmännekens.
Sonntag, 26. August 1934: Vogelschießen
Treff nachmittags 2 1/2 Uhr am Vereinslokal
Schützenumzug unter Marschmusik (von wem?) zum letzten König der St. Paulus Bruderschaft Josef Matthes
Dort Umtrunk und Abschreiten der Schützenfront zusammen mit den Ministern (wer?)
Der Präses wurde vom Vorsitzenden mit Auto abgeholt
Geschlossener Zug zum Sportplatz (wo?)
Ehrenschuss des Präses
Preise Johann Römmen, Jakob Brügger, Josef Rothes, Johs. Ackermans
Heißes Ringen um die Königswürde
König Heinrich Elspaß „den Rest des Vogels herunterschießen“, sein Name Heinrich I.
Dann zog man zum Festlokal Steckelbruck ***. Dort fand die Preisverteilung und die Besprechung des Ablaufes des Schützenfestes statt. Minister wurden August Bonge und Engelbert Merry, Königin „Fräulein Käthe Oudens„, Hofdamen wurden die Gemahlinnen der Minister.
Dienstag, 04. September 1934: Erstes Schützenfest der vereinigten Bruderschaft (Anm. Neffe: vermutlich Montag, 03.09.1934)
Gutes Wetter, Restlose Beteiligung der Bevölkerung, reichlich geschmückte Straßen
Am Vortag Großer Zapfenstreich und Böllerschüsse
6.00 Uhr Wecken
9:00 Uhr Versammlung der Offiziere im Vereinslokal, Parade
Nachmittags 2 1/2 Uhr Treffen der Schützen am Vereinslokal zum Abholen der Majestäten, Marsch zur Königswohnung
Präses schreitet mit Kaplan Osterholt die Front ab
Dann kamen König und Gefolge, Festzug begann. An der Spitze der Major mit seinen beiden Adjutanten in Ullanenuniform, König und Minister trugen die Uniformen des alten Heeres (= Ullanen?). Nach den Schützenbrüdern kamen die Wagen „der Majestäten und Minister im reichen Schmuck“. Dann folgten der Goldjubilar Ehrenvorsitzender der St.-Paulus-Bruderschaft Anton Laps im Auto. Dem folgte der Wagen mit den Ehrengästen. Zum Abschluss kam der Wagen des Stabsarztes mit Apotheker und Sanitätsunteroffiziere. „Viele Patienten nahmen im Verlauf der Anstrengungen die ärztliche Behandlung und Linderung durch einen alten Bauernkorn in Anspruch. Mancherlei Belustigung und Heiterkeit rief dieser Wagen unter den Zuschauern hervor.“
Nach „allen“ Straßen ging es zur „Nieukerlandstraße“ zur Parade vor der königlichen Hoheit. Dann ging es zum Festlokal, das festlich ausgeschmückt war.
Anschließend Königs-Gala Ball, der wurde zum Familienabend. Am frühen Morgen wurden die königlichen Hoheiten unter den Klängen der Musik nach Hause begleitet.
Donnerstag, 6. September 1934: Verbrennen des Kirmesmännekens
Weitere Angaben, z.B. Hofstaat und Geschichte